Der Eichstätter Hofbaumeister Jakob Engel hatte die Pläne für den Umbau entworfen. Die Stuckarbeiten führte Jakob Eck aus. Sie umfaßten im wesentlichen eine zierliche Umrahmung des Mittelbildes und der Ovalmedaillons an der Decke und die Errichtung der prachtvollen Stuckkanzel, die von einer wuchtigen Krone überwölbt wird. Wie der Stuck entstanden auch die Deckengemälde um 1710, die Melchior Steidl aus München schuf. Das Hauptgemälde zeigt die Apostel vor dem leeren Grab Mariens und darüber die in den Himmel aufgenommene Gottesmutter, umgeben von einer Schar von Engeln. Die Eckmedaillons enthalten Allegorien aus dem Marienlob. Das Hauptgemälde ziert auch das Wappen des Eichstätter Fürstbischofs Johann Anton Knebel von Katzenellenbogen (1705-1725), der für den Umbau 1993 Gulden beisteuerte, das waren gut Dreiviertel der Gesamtkosten von 2569 Gulden. Das Kostbarste, ist der Gnadenaltar an der linken Seite. Der um 1680 entstandene und um 1710 weiter ausgeschmückte Altar hat statt eines Bildes eine Nische. Eine Figurengruppe aus Terrakotta, die in diese Nische eingepasst ist, veranschaulicht den Titel der Kirche: Maria End, den Marientod. Wie auf einer Bühne gruppieren sich die Figuren der zwölf Apostel um das Sterbebett der Gottesmutter. Liebevoll und andächtig stehen die Apostel Maria in der Stunde ihres Hinscheidens bei und demonstrieren volksfrommen Brauchtum, wie es in gläubigen Familien noch heute in der Sterbestunde eines lieben Angehörigen gepflegt wird: Petrus spendet mit einem Weihwedel Weihwasser, die Apostel an seiner Seite halten Weihwasserkessel und Rauchfass, andere lesen aus Büchern die Sterbegebete oder halten Sterbekerzen. In der Höhe schweben zwei Engel auf Wolken bereit, die scheidende Seele aufzunehmen. Die Marienfigur ist einen Meter lang, die Aposteldarstellungen sind zwischen 60 und 70 cm hoch. Die kunstgeschichtlich sehr interessante Figurengruppe, die, wie vermutet wird, früher einmal anders angeordnet gewesen sein dürfte, ist im frühen 15. Jahrhundert entstanden, ist also ein Werk der Spätgotik.
In den Jahren 1991 und 1992 wurde die Kirche umfassend restauiert und zu einem einladenden Schmuckstück herausgeputzt.
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